Die Biowissenschaften stehen vor branchenspezifischen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Interaktion mit externen Ökosystemen zu verbessern. Der Sektor der Biowissenschaften ist bei der Anwendung von Open Innovation zurückhaltend – und die Gründe dafür sind vielfältig.
Im Rahmen einer Studie haben wir eng mit verschiedenen Unternehmen der Life-Science-Branche zusammengearbeitet und über zehn Jahre lang Daten gesammelt. Die Analyse dieser Daten zeigt deutlich, dass die (direkte oder indirekte) Einbeziehung von Stakeholdern mit Hilfe von Open-Innovation-Methoden bei richtiger Handhabung eine wertvolle Quelle für Erkenntnisse sein kann.
Dieses Projekt wurde von der Qvest Tochter HYVE, unserem führenden Unternehmen für Foresight & Innovation, realisiert. Um mehr über unsere Services für Innovation zu erfahren, besuchen Sie www.hyve.net
Die Ansätze der offenen Innovation (OI) und der Nutzerintegration wurden in den letzten zwei Jahrzehnten in einer Vielzahl von Branchen immer professioneller und digitaler angewandt. Im Bereich der Biowissenschaften oder Life Sciences (LS) mit ihren zahlreichen Hindernissen und Vorschriften bei der Implementierung und Durchführung von OI-Initiativen ist dies anders. In unserer Studie mit Daten aus über zehn Jahren haben wir versucht, ein besseres Verständnis dafür zu schaffen, wie Life-Science-Unternehmen OI mithilfe von Nutzerinnovationen umsetzen können. Für die Studie haben wir unsere Erkenntnisse aus zehn Jahren Open Innovation in der Life-Science-Branche verdichtet und viele Projektpartner befragt.
Unsere Innovationsexperten Niclas Kröger und Christoph Janach haben gemeinsam mit Maximilian Rapp von EY die Ergebnisse in ihrem Konferenzbeitrag Open Innovation within Life Sciences: Industry-Specific Challenges and How to Improve Interaction with External Ecosystems festgehalten. Unser Whitepaper fasst die Ergebnisse zusammen und leitet Erfolgskriterien für Open Innovation in den Biowissenschaften ab.
Folgende Hindernisse erschweren den Unternehmen der Biowissenschaften die Umsetzung von Open Innovation:
1. Vorschriften und Compliance
2. Ethik und Kommunikation bei OI-Initiativen.
3. F&E-bezogene Kosten und Ressourcen
Um diese Herausforderungen zu bewältigen und von externem Input zu profitieren, gibt es verschiedene Methoden, die sich am besten für den Innovationsprozess des LS-Sektors eignen.
1. (Indirekte) Einbindung unbekannter Stakeholder
Viele LS-Unternehmen ziehen es vor, Stakeholder in ihren Innovationsprozess einzubeziehen, ohne dass eine direkte Beziehung besteht. Dies kann durch Netnography, Crowdsourcing oder Rollenspiele geschehen.
2. Aktive Einbindung bekannter Stakeholder
Life-Science-Unternehmen beziehen Stakeholder gerne direkt ein, auch wenn dies oft schwieriger ist als eine indirekte Einbindung. Zu den von uns identifizierten Methoden zur Integration bekannter Stakeholder gehören ORCs mit Ärzt:innen und Co-Creation mit Ärzt*innen, Universitäten, Patient*innenorganisationen und Patient*innen.
3. Allgemeine Erfolgsfaktoren der offenen Innovation in der Life-Science-Industrie
Es gibt allgemeine Erfolgsfaktoren für Open Innovation in der Life-Science-Branche, die Manager*innen bei der Entwicklung einer Open-Innovation-Strategie helfen können.
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