DMSC als neue Direktverbindung zum Kunden
Wie man die digitale Medienlieferkette nutzt, um Zielgruppen zu erreichen
Marketer wissen heutzutage, dass eine personalisierte Ansprache von grundlegender Bedeutung ist, um loyale Kundenbeziehungen aufzubauen. Das beinhaltet auch, dass mehr verbraucherrelevante Inhalte vermehrt auf traditionellen, digitalen und mobilen Geräten bereitgestellt werden müssen.
Unter einer digitalen Medienlieferkette (Digital Media Supply Chain, kurz: DMSC) ist die infrastrukturelle Unterstützung zu verstehen, mit der Produzenten und Herausgeber von Inhalten über ausgewählte und miteinander verbundene Softwaresysteme digitale Medien einfacher erstellen, verwalten und bereitstellen können. Im Entwicklungsverlauf hat sich die DMSC vom Inhaltsvermittler zu einer Echtzeit-Verbindung zwischen Marketern und Endnutzern entwickelt. Qvest zeigt auf, wie Marketer das Beste aus einem DMSC-System herausholen können
Digitales Marketing: der große Bedarf an personalisierten Inhalten
Die DMSC ist schon immer das Lebenselixier der Medien- und Unterhaltungsbranche gewesen. Angesichts der Tatsache, dass ein durchschnittlicher Erwachsener täglich elf Stunden digitale Medien konsumiert, erkennen nun auch andere Branchen, wie wichtig es ist, eine digitale Medienlieferkette aufzubauen – die auf besten Technologien basiert, bessere Inhalte schneller zu den Kunden bringt und Geschäftsentscheidungen nahezu in Echtzeit möglich macht.
Ein Beispiel: Der durchschnittliche amerikanische Erwachsene verbringt täglich elf Stunden mit dem Konsum von Inhalten, die ihm die digitale Medienlieferkette zuspielt. Videostreaming, soziale Medien, Videospiele, Smartphone-Apps – die Möglichkeiten, wie wir sehen, hören und lesen, erweitern sich jeden Tag.
Digitale Medien, mit denen sich früher nur die Medien- und Unterhaltungsbranche befassten, stehen heute auch bei anderen Branchen im Fokus. In den Marketingorganisationen ist die digitale Transformation das Schlagwort der Stunde und es droht die Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten, wenn man sich nicht mit den neuesten Entwickelungen vertraut macht, wie man Inhalte insbesondere in der Cloud verwaltet und nutzt.
In jeder Branche ist man fieberhaft dabei, ein digitales Marketingkonzept zu entwickeln und nach den besten Möglichkeiten zu suchen, wie digitale Inhalte hergestellt, verbreitet und genutzt werden können. Es geht darum, das aufzubauen, was im Bereich Media & Entertainment als digitale Medienlieferkette bezeichnet wird. Diese erfordert, dass Tools und Prozesse ineinandergreifen, um Marketing-Assets in Kampagnen effektiv und effizient in Szene zu setzen.
Globale Marketingmaßnahmen erfordern strategische Leitlinien, wie in den Phasen der Erstellung, der Medienplanung, des Einkaufs und der Platzierung von Inhalten eine effektive Zusammenarbeit aussehen soll. Dazu müssen praxisgerechte und integrierte Plattformen aufgebaut werden, welche Einblicke in betriebliche Abläufe sicherstellen oder Prozesse ermöglichen, die zu größerer Effizienz und besseren Einblicken führen.
Eine gut funktionierende Lieferkette für digitale Medien besteht aus zahlreichen Komponenten. Wir nennen hier die grundlegenden Elemente, über die alle Unternehmen verfügen sollten, und die denjenigen, die im Prozess der Digitalisierung schon weiter fortgeschritten sind, neue Chancen eröffnen.
Das Fundament der digitalen Medienlieferkette
Einige Elemente der digitalen Medienlieferkette werden heute schon, ohne dass man sich dessen bewusst ist, in vielen Unternehmen genutzt. Digital Asset Management (DAM), Digital Content Management und Content Delivery-Netzwerke sind grundlegende Elemente, die für den Aufbau einer robusten digitalen Medienlieferkette benötigt werden.
Digital Asset Management: Einrichtung eines zentralisierten Asset Repository
Ein durchschnittlich großes Unternehmen muss heute mit Terabytes, wenn nicht gar Petabytes an digitalen Medieninhalten umgehen können. Hierbei ist es von entscheidender Bedeutung, effiziente Möglichkeiten zur Speicherung, Verwaltung und Anzeige all dieser Bestände zu finden. In der Vergangenheit überließ man die Speicherung und Verwaltung kreativer Inhalte externen Agenturen, was den Abruf von Inhalten mit zusätzlichen Vorgängen belastete. Ohne ein effizientes DAM-Tool sind die meisten verwertbaren Inhalte daher oftmals dazu verdammt, im Verborgenen zu schlummern oder nur über umständliche, mühsame Abrufprozesse genutzt werden zu können. Nichts anderes galt bisher für die Kreation neuer Inhalte, für die von der Idee bis zur Freigabe zeitaufwändige und teure Verfahren zu durchlaufen waren.
Ein DAM-System, das mit einem DAM-Governance-Prozess gekoppelt ist, kann ein zentrales Asset Repository und ein System zum Speichern, Auffinden und gemeinsamen Bearbeiten von Content Assets bereitstellen. Mit DAM ist ein in-house Management von Inhalten möglich, es sorgt für besseren Schutz der Bestände und ermöglicht Selbstbedienungsfunktionen, maschinelles Lernen sowie Automatisierungen. Die Aufbereitung von Inhalten für Marketingkampagnen und andere Initiativen wird dadurch erheblich beschleunigt.